incidents: 15814

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15814 In der Nacht zum 12. September 2000 wird der Obdachlose Malte Lerch in Schleswig (Schleswig-Holstein) von zwei Neonazis erschlagen. Vor der tödlichen Attacke hatten die beiden Rechtsextremisten mit dem 45-jährigen Mann auf einer Wiese gemeinsam Alkohol konsumiert. Dann brach jedoch Streit aus, da nach Angaben des 23-jährigen Täters, Malte Lerch schlecht über die rechte Skinhead-Szene geredet habe. Laut Staatsanwaltschaft Flensburg fühlten sich die Täter deshalb von dem Opfer beleidigt. Obwohl der Streit wegen der rechten Gesinnung der Täter ausbrach, sahen weder die Staatsanwaltschaft noch das Landgericht Flensburg eine rechtsextreme Motivation der Täter: „Die haben den Mann zusammengeschlagen und schlichtweg verrecken lassen“, sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Rüdiger Meienburg. Wegen gefährlicher Körperverletzung mit Todesfolge verurteilte das Landgericht die beiden Neonazis im Juli zu jeweils sieben Jahren Haft. Die Staatsanwaltschaft beantragte nach dem Urteilsspruch Revision, da sie für jeden Täter 12 Jahre wegen Totschlags verlangt hatte. 2000-09-12 00:00:00.000000 https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/todesopfer-rechter-gewalt/malte-lerch-staatlich-anerkannt/ aas-trg-post-38775 Schleswig Schleswig-Flensburg Todesopfer rechter Gewalt, Amadeu Antonio Stiftung Malte Lerch     24837 Schleswig 54.51586 9.56647   45 Jahre 1       Schleswig Deutschland         <Binary data: 60 bytes>
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